Schulprgramm mit Leitbild

Stand: 30. Januar 2023

 

Schulprogramm
der
Georg-Asmussen-Schule Gelting     

Inhaltsverzeichnis

Einleitung zum Schulprogramm

 

  1. Leitbild
  1. Unterricht

2.1       Grundsätze der Unterrichtsorganisation

2.2       Jahrgangsübergreifender Unterricht in der Eingangsphase

2.3       Unterricht in den Jahrgängen 3 und 4

2.4       Zeugnisse und Notengebung

2.5       Hausaufgaben

 

  1. Unser Miteinander / Zusammenarbeit

3.1       Regeln an unserer Schule

3.2       Schülerbeteiligung

3.3       Mitwirkung von Eltern

3.4       Zusammenarbeit mit den Kindertagesstätten

3.5       Verein der Eltern und Freunde

 

  1. Unser Schulprogramm als Arbeitspapier

4.1       Draußenschule: In der Natur lernen

4.2       Gelebte Demokratie: Prozessbeteiligung von Schülerinnen und Schülern, Reflexion und Evaluation (à Schulfeedback)

4.3       Demokratiebildung: Auf dem Weg zum Klassenrat

4.4       Medienentwicklungsplanung: Lernen mit digitalen Medien

4.5       Neue Autorität / Respektvolles Miteinander

4.6       Schutzkonzept

4.7       Evaluation

 

  1. Jahresarbeitsplan

Einleitung zum Schulprogramm

Unser Schulprogramm bildet die Grundlage unserer schulischen Arbeit. Wir verstehen es als ein Arbeitspapier, das unsere schulische Entwicklung dokumentiert. Dabei geht es sowohl um die unterrichtliche und pädagogische Arbeit als auch um die Entwicklung der äußeren Bedingungen für unsere Arbeit mit den Kindern. Durch die Zusammenarbeit aller schulischen Gremien ist die demokratische Mitbestimmung gewährleistet.

Der aktuelle Stand unseres Schulprogramms wird auf der Homepage veröffentlicht und ist in der Schule in Papierform einsehbar.

 

  1. 1.  Leitbild der Georg-Asmussen-Schule

„Wir heißen jedes Kind willkommen!“

Auf der Grundlage unseres Schulprogramms

-schaffen wir für jedes Kind, die Lehrkräfte, die Eltern und das pädagogische Team eine Atmosphäre, in der in einem positiven und respektvollen Klima konstruktiv, effektiv, entdeckend, voller Freude und Respekt miteinander gelernt, gearbeitet und gelebt werden kann.

-          bieten wir jedem Kind individuelle Lernmöglichkeiten, die Eigentätigkeit, Eigenverantwortung und Neugier fördern.

-          unterstützen wir unterschiedliche Sozialformen, die ein rücksichts- und respektvolles Miteinander ermöglichen.

-          arbeiten wir eng mit einem großen pädagogischen Team sowie außerschulischen Partnern zusammen.

-          nutzen wir unsere Umgebung und Natur, um unsere Schüler und Schülerinnen zu einem verantwortungsvollen und nachhaltigen Umgang mit ihrem Umfeld zu erziehen.

  1. 2.  Unterricht

2.1   Grundsätze der Unterrichtsorganisation

Teamarbeit ist bei uns selbstverständlich. So hat jede Lerngruppe zwei feste Ansprechpartner. Enge Absprachen der Lerninhalte erleichtern das fächerübergreifende Unterrichten und die Vertretungssituation.

Öffnung von Schule ist uns ebenfalls ein wichtiges Anliegen. So arbeiten wir mit dem regionalen Imker, der Integrierten Station der Geltinger Birk, einigen landwirtschaftlichen Betrieben der Umgebung und verschiedenen regionalen Kultureinrichtungen zusammen, nutzen die Unterstützung der Kreismusikschule und des örtlichen Sportvereins, besuchen wöchentlich die örtliche Bücherei und begrüßen die Mitarbeit von Eltern und Großeltern bei schulischen Angeboten wie der „Futterkiste“, Projekt- oder Forschertagen. Auch die Zusammenarbeit mit der Universität Flensburg ist fester Bestandteil unserer Arbeit.

Selbstständiges und individuelles Arbeiten der Kinder ermöglichen und unterstützen wir durch vielfältige Arbeitsmaterialien. Unsere Lehrwerke, die Freiarbeitsmaterialien, die den Kindern in den verschiedenen Fächern zur Verfügung stehen sowie u.a. die digitalen Lern-Programme „antolin – mit Lesen punkten“ und die Anton Lern App zielen darauf ab. So ist Lernen auf verschiedenen Wegen im eigenen Tempo möglich. Bei der Arbeit an den „Freiarbeitsstufen“ im Fach Deutsch  in allen Klassenstufen, in denen sich die Kinder eigenverantwortlich mit den verschiedenen Bereichen des Faches auseinandersetzen, ist dies besonders ausgeprägt. Im Fach Mathematik arbeiten die Kinder selbstständig in ihrem eigenen Lerntempo an fortlaufenden Arbeitsplänen.

2.2   Jahrgangsübergreifender Unterricht in der Eingangsphase

Seit dem Schuljahr 2009/2010 praktizieren wir in den Klassenstufen 1 und 2  „jahrgangsübergreifendes Lernen“ (jüL). Dies ist eine andere Bezeichnung für altersgemischtes Lernen.

Im jahrgangsübergreifenden Lernen erhält jedes Kind die Einführungen und Erklärungen, die es braucht, um in seinem Tempo zu lernen und zu arbeiten. Dazu nimmt die Lehrperson die Kinder einzeln, in Kleingruppen oder der ganzen Gruppe zusammen. Manchmal gleichzeitig, manchmal zu verschiedenen Zeiten und unterschiedlich lange – während die Kinder, die keine Erklärungen mehr brauchen, bereits weiterarbeiten können.

Manchmal arbeiten die Großen und Kleinen aber auch gemeinsam am gleichen Thema. Dann erhalten die Kinder unterschiedliche Aufgaben – so dass jedes Kind nach seinen Möglichkeiten gefördert und gefordert wird. Die Verweildauer der Kinder in der gemischten Lerngruppe (ein bis drei Jahre) richtet sich danach, nach welcher Zeit ein Kind all die Kompetenzen erworben hat, die es in Jahrgang 1 und 2 entwickeln soll und die für die erfolgreiche Mitarbeit in Klasse 3 erforderlich sind. Über diese sogenannte Verweildauer entscheidet das Klassenlehrerteam der Lerngruppe in Absprache mit den Eltern.

2.3   Unterricht in den Jahrgängen 3 und 4

In den Jahrgängen 3 und 4 liegt der Schwerpunkt auf der Förderung durch innere Differenzierung im jahrgangsgetrennten Klassenverband. Die Arbeit in verschiedenen Sozialformen fördert gegenseitiges Helfen und rücksichtsvolles Arbeiten. Bei der individuellen Weiterarbeit an den Stufen im Fach Deutsch trainieren die Kinder weiter, Verantwortung für ihr eigenes Lernen zu übernehmen.

Die Arbeit mit digitalen Medien wird in den Unterricht integriert. Zudem wird seit dem Schuljahr 2021/22 in den Klassenstufen 3 und 4 in einer wöchentlichen Unterrichtsstunde „Medienkompetenz“ der Umgang mit den digitalen Medien vertiefend trainiert und grundlegendes Wissen vermittelt. Im Unterrichtsfach „Methodik“ erlernen oder vertiefen die Kinder grundlegende Lernmethoden, die ihnen besonders im Fach Sachunterricht zugutekommen.

Für Kinder, die in besonderem Maße Unterstützung oder Anregung benötigen, sind auch zusätzliche Differenzierungsangebote vorgesehen (z.B. in Kleingruppen). Kinder mit Deutsch als Zweitsprache (DaZ) erhalten regelmäßig Unterricht in Kleingruppen zur Förderung des Spracherwerbs.

Für den Zeitraum von einem Halbjahr wählen die Schülerinnen und Schüler der Klassen 3 und 4 eine Arbeitsgemeinschaft. Es werden z. B. eine Kunst-AG, eine Werken/Gestalten-AG, Natur-AG, Plattdeutsches Theater-AG, Instrumental-AG und „Mein bärenstarkes Ich“-AG angeboten. Einmal wöchentlich arbeiten die Kinder in den altersgemischten Gruppen an ihren Wahlthemen.
Zusätzlich können Kinder aller Altersstufen die Teilnahme am Chor wählen.

2.4   Zeugnisse und Notengebung 

Leistungskontrolle und Leistungsbewertung sind notwendige Bestandteile des Unterrichts, durch die Lernfortschritte und Lernergebnisse neben der kontinuierlichen Beobachtung der Lernprozesse überprüft werden. Sie gibt den Kindern und Lehrpersonen eine Rückmeldung über den erreichten Kompetenzstand. Kompetenzraster machen Kindern und Eltern erwartete Leistungen transparent.

Im ersten und zweiten Schuljahr werden Inhalte durch Tests abgeprüft, die jedoch noch nicht benotet werden. Die Schülerinnen und Schüler erhalten die vom Land vorgegebenen Kompetenzzeugnisse zum Schulhalbjahr und Schuljahresende.

Im dritten und vierten Schuljahr werden Klassenarbeiten und Tests benotet und die Schülerinnen und Schüler erhalten Zeugnisse mit Zensuren.

2.5   Hausaufgaben

Hausaufgaben ergänzen die Arbeit im Unterricht. Sie dienen zur Festigung und Sicherung des im Unterricht Erarbeiteten, können aber auch zur Vorbereitung neuer Themen genutzt werden. Sie sollen zur selbstständigen Arbeit führen und von den Kindern in angemessener Zeit erledigt werden können.

Lehrkräfte, Eltern sowie Schülerinnen und Schüler tragen gemeinsam die Verantwortung für einen nutzbringenden Lernzuwachs durch Hausaufgaben.

3.    Unser Miteinander / Zusammenarbeit

3.1   Regeln an unserer Schule

Wie in allen Bereichen einer Gesellschaft gibt es auch in unserer Schule Regeln, die den Umgang und das Zusammenleben reglementieren. Für eine gute Lernatmosphäre und ein harmonisches Miteinander bildet ein respektvoller Umgang miteinander die wesentliche Grundlage. Der gegenseitige Respekt wird in folgenden Verhaltensweisen deutlich:

Jedes Kind ist uns willkommen!

Wir begrüßen einander.
Wir gehen freundlich und rücksichtsvoll miteinander um.
Wir behandeln jedes Kind so, wie wir selbst behandelt werden möchten.
Wir bieten Hilfe an, wenn sie gebraucht wird.
Wir halten unsere Schule sauber.
Wir gehen sorgsam mit sämtlichen Sachen um.

Wir klären Streit mit der „Giraffensprache“: 1. Was ist passiert? 2. Wie habe ich mich gefühlt? 3. Was möchte ich für die Zukunft?

3.2   Schülerbeteiligung

Unsere Schülerinnen und Schüler werden auf vielfältige Weise in das Schulleben mit einbezogen.

  • In der wöchentlichen „Düt & Dat“-Stunde bespricht jede Lerngruppe, wie das respektvolle Miteinander gelingt und welche Anliegen/Wünsche/Ideen die Kinder haben („Klassenrat“).
  • Eine Arbeitsgemeinschaft der 3. und 4. Klassen widmet sich der Schulung von Streitschlichtern, die  bei Konflikten in den Pausen tätig werden sollen.
  • Die Schüler und Schülerinnen der dritten Klasse organisieren gemeinsam mit der Schulassistentin eine wöchentliche Spielausleihe für alle Kinder.
  • Jede Klasse wählt je zwei Klassensprecher. In den Eingangsklassen gibt es je zwei Klassensprecher pro Jahrgangsstufe.
  • Seit dem zweiten Halbjahr des Schuljahres 2021/22 kommt die  Schülervertretung zu regelmäßigen Treffen zusammen.

3.3   Mitwirkung von Eltern

Die Eltern sind zahlreichen Bereichen aktiv in den Schulalltag eingebunden: Fachkonferenzen, Schulkonferenzen, Schulentwicklungstage, Lesegruppen, Kindergilde, Basteltage, Projektwochen, Futterkiste, Nachmittagsangebote, Schulhofgestaltung, Kulturtage u.v.m.

An regelmäßig durchgeführten Elternabenden wird ein Überblick über das aktuelle Schulleben, besonders über die Vorgänge und Vorhaben der betreffenden Klasse, gegeben.
Zum Schuljahresbeginn der 1., 2. und 3. Klasse finden Elternvertreterwahlen statt. Eltern können sich zur Elternvertreterin/zum Elternvertreter wählen lassen. Ein Protokollführer wird ebenfalls gewählt.
Als gewählte Elternvertreter/-innen sind Eltern auch Mitglied des Schulelternbeirates, deren gewählte Vertreter/-innen an den Schul- und an den Fachkonferenzen teilnehmen. Zudem nimmt der gewählte Vorstand des Schulelternbeirates an regelmäßigen Treffen mit der Schulleitung teil.
Darüber hinaus können sich alle Eltern als Begleitung für Ausflüge oder Klassenfahrten und als Helfer an Projekttagen und Festen engagieren.

Die Elternsprechtage werden meistens im Monat November abgehalten. Die Erziehungsberechtigten werden in die Schule eingeladen und persönliche Gespräche über Schulleistungen und über das Sozialverhalten der Schüler und Schülerinnen finden statt. Der Elternsprechtag für die Erstklässler kann bereits vor den Herbstferien stattfinden.

Darüber hinaus stehen Eltern und Lehrer in engem Kontakt und tauschen sich regelmäßig über die Lern- und Leistungsentwicklung sowie über das Sozialverhalten der Kinder aus.

Wichtige Informationen von der Schulleitung, der Klassen- oder der Fachlehrkraft werden z.B. per E-Mail, Postmappe oder das Hausaufgabenheft mitgeteilt.

3.4   Zusammenarbeit mit den Kindertagesstätten

Die Zusammenarbeit mit den drei zu unserem Einzugsgebiet gehörigen KiTas ist intensiv, es besteht eine schriftliche Kooperationsvereinbarung. Es gibt zahlreiche Veranstaltungen, zu denen die „Schulis“ eingeladen werden, die regelmäßigen Schuli-Tage, an denen sie am Unterricht in den Lerngruppen 1/2 teilnehmen, regelmäßige Besuche, Gespräche sowie die Nutzung unserer Räumlichkeiten durch die KiTa-Kinder. Das führt dazu, dass die Schule zum Zeitpunkt der Einschulung nicht fremd, sondern schon vertraut ist. Der evangelische Regenbogenkindergarten unterhält seit Februar 2020 eine Außenstelle für zwei Gruppen in unseren Räumen.

3.5   Verein der Eltern und Freunde

Seit 1960 gibt es diesen Verein, in dem alle Eltern Mitglied werden können. Der Mindestbeitrag beträgt jährlich 10,00 €. Von diesem Geld werden alle Klassenfahrten unterstützt und darüber hinaus Dinge angeschafft und bezahlt, die sonst nicht möglich wären. Im Laufe der Jahre ist die Zahl nahezu endlos groß: Finanzierung der Sitzecken, Spielmöglichkeiten, DVD - Player, Beteiligung an der Futterkistenküche, Stellwände, Ordnungssysteme u.v.m.

4.    Unser Schulprogramm als Arbeitspapier: Schwerpunkte

4.1  Draußenschule: In der Natur lernen

Im Sommer 2020 entstand die Idee, im Sinne einer nachhaltigen und naturbezogen Erziehung, regelmäßig mit den Kindern nach draußen zu gehen und mit den Klassen im Umfeld der Schule zu lernen. Dabei geht es um das Lernen in der Natur, gleichwohl aber auch um das Wissen um und Aufsuchen von kulturellen Orten, die für unseren Schulort prägend waren oder sind.

Den Auftakt machte im Oktober 20 ein Erlebnistag im Wald. Nach der erneuten Öffnung der Schulen im März 21, bedingt durch die Coronapandemie, entschieden wir uns im Frühjahr, monatliche Kulturprojekte mit Kulturschaffenden durchzuführen. Außerschulische Lernorte wie Kirche, Friedhof, Schloss und Thingplatz boten die Möglichkeit, sich außerhalb der Schule auf neue Lerninhalte einzulassen (Sj. 2020/2021 und Sj. 2021/2022).
Es sind bereits fünf neue Projekte in Planung (Sj. 2021/2022 und 2022/2023) zum Thema „Mehr Kultur? – Meer-Kultur!“. Die außerschulischen Lernorte sind dieses Mal u.a. Wackerballig und die Geltinger Birk.

Durch die die vielen positiven Erfahrungen strebt das Kollegium ein regelmäßiges draußen Lernen mit jeder Klasse an. Über den Umfang und die Regelmäßigkeit muss in den kommenden Wochen beraten und entschieden werden.

Ab dem 2. Halbjahr des Schuljahres 2022-2023 arbeiten 2er-Teams „Draußen-Projekte“ für die gesamte Schule aus. Es soll jeden Monat eine „Draußenwoche“ geben, in der jede Klasse an je einem Tag draußen lernt.

4.2   Gelebte Demokratie: Prozessbeteiligung von Schülerinnen und     Schülern, Reflexion und Evaluation (à Schulfeedback)

Das Schulfeedback.SH wurde während der Corona-Pandemie im November 2020 durchgeführt und mit der offiziellen Übergabe des Berichtes im Juni 2021 abgeschlossen.

Im Rahmen der inhaltlichen Festlegungen tauchten von Seiten der Schule folgende Fragestellungen auf, die im Fokus der Beobachtungen stehen sollten:

  1. Wie können die Schülerinnen und Schüler im Unterricht noch mehr dazu angeleitet werden, über den Lernprozess nachzudenken?

- Sollte man die Phasen für Selbstreflexion und Feedback ausweiten, um die Verantwortung der Lernprozess-gestaltung zu reduzieren?

- Sollten dafür schulweite ritualisierte und kriteriengeleitete Angebote eingeführt werden?

- Sollten weitere verschiedene Aufgaben auf unterschiedlichen Anforderungsebenen bereitgestellt werden, um den  immer größer werdenden Spannweiten innerhalb der Lernstände Rechnung zu tragen?

- Sollte man Aufgaben nach unterschiedlichem Interesse bereitstellen und die Schüler und Schülerinnen selbst wählen lassen?

- Sollten die differenzierten Aufgabenstellungen sich nicht nur auf die Fächer Deutsch und Mathematik beziehen, sondern auf alle Fächer ausgeweitet werden?

- Sollte die Differenzierung nach Lerneingangskanälen wie z. B. Hören, Sehen, Tasten noch weiter berücksichtigt werden?

- Erste Feedbackrituale wurden in den einzelnen Lerngruppen installiert, z. B. „Sonne, Wolken, Regen“-Symbole.

  1. Können die Schülerinnen und Schüler im Hinblick auf die überfachlichen Kompetenzen mehr einbezogen werden?

- Die Schülervertretung, der sich aus den gewählten Klassensprechern und Klassensprecherinnen der vier Lerngruppen zusammensetzt, bearbeitet, gemeinsam mit der Schulleitung und der Verbindungslehrkraft, Projekte wie Klassenregeln, Konfliktmanagement, Pläne und Vorhaben.

- Durch die Übertragung von Verantwortlichkeiten rücken die verantwortlichen Schülerinnen und Schüler weiter in den Zuständigkeitsbereich und entlasten damit die Lehrkräfte, z. B. als Konfliktlotsen bei Streitigkeiten in den Pausen.

- Konfliktlotsen sind durch äußere Merkmale, z. B. Westen und Käppis, jederzeit erkenn- und ansprechbar.

- Der Klassenrat kommuniziert die Themen auf der Ebene der Gesamtschülerschaft. Das wird in den einzelnen Klassen aber auch in Vollversammlungen geschehen. Hierfür bieten sich die „Düt & Dat“-Stunden an, in denen z. B. auf farbigen Zetteln die schriftlich formulierten Wünsche, Vorschläge, Probleme usw. besprochen werden.

- In fest terminierten Stunden werden anstehende Pläne und Vorhaben mit der Schulleitung besprochen und gemeinsam auf den Weg gebracht.

4.3  Demokratiebildung:
Auf dem Weg zum Klassenrat / Die Schülervertretung

Demokratie bildet die Grundlage einer funktionierenden Gesellschaft. Demokratisch denken und handeln wird von Menschen gelernt, die Vorbilder erfahren und erleben. Kinder, die die Möglichkeit haben, sich am Schulleben zu beteiligen und es mitzugestalten, fühlen sich in der Schule wohler. In ihrem Engagement werden sie ernst genommen und können ihre Interessen einbringen. Auch die Entwicklung, sich in die Gefühle anderer zu versetzen, wird gefördert.

Durch eine aktive Schülervertretung wird das Schulklima insgesamt partnerschaftlicher, freundlicher und damit auch lernförderlicher.

In diesem Sinne arbeitet unsere Schule daran, eine aktive Schülervertretung aufzubauen.

Klassenrat:
Jeder Jahrgang wählt seit dem Schuljahr 2021/2022 je zwei Klassensprecher. Die Klassensprecher halten mit der Klasse den „Klassenrat“ ab: Es werden mindestens einmal wöchentlich positive Erlebnisse, Schwierigkeiten im Umgang miteinander sowie Wünsche/Ideen und Anregungen besprochen bzw. gesammelt. Gemeinsam werden bei Bedarf Lösungswege entwickelt.

Schülervertretung:
Ab dem 2. Halbjahr 2021/2022 kommt eine Schülervertretung zu regelmäßigen Treffen zusammen (einmal im Vierteljahr) (s.u.).

Mitglieder der SV sind:
· zwei Klassensprecher /Klassensprecherinnen jeder Klasse/Klassenstufe
· eine Vertrauenslehrerin
· Elternvertreter(in) / die Schulsozialarbeiterin können beratend teilnehmen.

Organisation:
· Mindestens einmal zwischen den Ferien findet eine Zusammenkunft der SV statt, bei Bedarf auch häufiger. Der Vertrauenslehrer oder die Vertrauenslehrerin lädt dazu alle Beteiligten schriftlich eine Woche vorher ein.
· Von jeder Sitzung wird ein kurzes Protokoll angefertigt, das in einem dafür vorgesehenen Ordner abgeheftet wird.
· Für Anregungen, Ideen und Wünsche von Schülern, Eltern und dem gesamten Schulteam, die unser Schulleben betreffen, ist ein „Ideenkasten“ angebracht. Der wird rechtzeitig vor einer SV-Sitzung geleert.
· Die Ergebnisse der SV-Sitzungen werden in der darauf folgenden Lehrerkonferenz angesprochen.
· Die Klassensprecher sprechen die Ergebnisse in den jeweiligen Klassen an.
· Die Schülervertretung präsentiert sich mit Fotos, Aufgaben und Zielen in einem Schaukasten.

Die erste Sitzung der Schülervertretung zu Beginn des neuen Schuljahres dient zunächst dem Kennenlernen der Klassensprecher untereinander sowie dazu, sich mit der Arbeit der Schülervertretung vertraut zu machen. Am Ende des Schuljahres kann das Engagement in der Schülervertretung mit einer besonderen Aktion belohnt werden, z.B. Eis essen gehen o.ä.

4.4  Medienentwicklungsplanung: Lernen mit digitalen Medien

„Kinder und Jugendliche leben in einer durch Medien wesentlich mitbestimmten Welt, und der Einfluss von Medien wird in allen Lebensbereichen weiter zunehmen. Um diesen Lernbereich in der schulischen Bildung nachhaltig zu verankern hat die Kultusministerkonferenz deshalb in ihrer 337. Sitzung am 08./09.03.2012 die Empfehlung „Medienbildung in der Schule“ verabschiedet.“

Um dieser Empfehlung Rechnung zu tragen, wurden im Schuljahr 2013/14 alle Klassen- bzw. Gruppenräume mit sechs festen PC-Arbeitsplätzen ausgestattet. Bereits ab Klasse 1 lernen die Kinder die Arbeit mit dem Lese-Förderprogramm „antolin“ kennen.

Die Corona-Pandemie im Schuljahr 2019/20 und die damit einhergehenden Schulschließungen zeigten, dass die Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler noch auszubauen sei. So wurden folgende Punkte bearbeitet bzw. sind noch in Arbeit:

 erledigt

 in Arbeit

 Entwicklung eines Medienkonzeptes

 

 Verfassung eines „Technisch pädagogischen  Einsatzkonzeptes“ (TPEK)

 

 Ausstattung der Lehrkräfte mit einem Lehrerendgerät  durch den Schulträger

Ausstattung der Lehrkräfte mit einem Lehrerendgerät durch das Land

WLAN im Verwaltungstrakt

Einrichtung des WLAN im restlichen Gebäude (erledigt Ende März 2022)

Einrichtung der Infrastruktur

Beschaffung der Schülergeräte

Beamer-Halterungen  und Leinwände sind eingerichtet

Beschaffung interaktiver Tafeln in den KlassenräumenFehlende Beamer installieren

 

Schulinternes Fachcurriculum:

Implementierung der Medienkompetenzen

 Jedes Klassenlehrerteam hat eine online-Pinnwand bei   OP.SH für seine Klasse eingerichtet

 

 In Klassenstufe 3 und 4 wird mit der Plattform    „Internet ABC“ (sicherer Umgang mit dem Internet) gearbeitet

 

Durch den Besuch unterschiedlicher Fortbildungen wird der Bereich der digitalen Medien durchgängig weiterentwickelt: itsLearning, OP.SH, Zertifikatskurs „Medienkonzeptionelle Arbeit an Grundschulen“, Zertifikatskurs „Internet ABC“, Kennenlernen unterschiedlicher Lernplattformen, LearningApps usw.,…

4.5 Neue Autorität / Respektvolles Miteinander

Wir sind eine Schule mit Respekt

Was ist uns wichtig?

  1. Es geht nicht um „die Löcher im Käse“  à  Handycaps akzeptieren, nicht reparieren wollen à Stärken fördern                 
  2. Präsenz und Beharrlichkeit zeigen à „Du bist mir wichtig, deshalb mache ich das.“ à EINE Sache zu Ende bringen
  3. Mehr Zeit nehmen und einplanen
  4. Aufbau einer Autorität: WIR statt ich à WIR dulden das nicht!
  5. Kinder mehr einbeziehen à Transparenz à keine Bloßstellung, aber ein Schamgefühl muss entstehen
  6. Deeskalation à aus dem Konflikt „rausgehen“, „abkühlen“ (professionelle Selbstkontrolle) à fragen, nicht interpretieren, feststellen, nicht vorwerfen
  7. Fürsorge statt Feuerwehr à „Wie geht es dir?“ à Weg vom Fehler, hin zum Fehlenden
  8. Überraschungsverhalten
  9. Wohlfühlperson  à Hier bist du sicher!

10.Klassengemeinschaft durch Rituale stärken, Ss Verantwortung übernehmen lassen à Wer kümmert sich um…?

11.Sit in und Ankündigung

4.6   Schutzkonzept

Kinder müssen vor psychischer, körperlicher und sexualisierter Gewalt geschützt werden. Das Team der Georg-Asmussen-Schule hat ein Schutzkonzept erarbeitet. Dort sind Präventionsmaßnahmen, bereits bestehende Schutzmaßnahmen sowie außerschulische Beratungsstellen aufgeführt.  

4.7  Evaluation

Die Arbeitsschwerpunkte werden im Jahresarbeitsplan evaluiert bzw. deren Fortschritt ist dort festgehalten.

Downloads:

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