Kulturtage an der Georg-Asmussen-Schule Gelting – das Umweltprojekt

Für fünf Tage stand in der Georg-Asmussen-Schule alles unter dem Motto „Meeres- und Umweltschutz.“ Jede Klasse konnte für einen ganzen Schultag intensiv in die Welt der Meeresbewohner eintauchen. Mitgenommen auf die Reise hatte sie der kleine Fisch Dümpel. Das Kinderbuch“ Dümpel bei den Glitzerfischen“, geschrieben von Sabine Ebel Urbanyi, erzählt die Geschichte dieses kleinen Fisches, der einsam im Meer herumirrt. Er trifft seltsame Fische, die von der Vermüllung der Meere auf unterschiedliche Weise betroffen sind.

 Zum Einstieg eines jeden Projekttages lauschten die Kinder der spannenden Geschichte, die von der Autorin und Künstlerin Sabine Ebel Urbanyi vorgelesen wurde. Begleitet wurde sie musikalisch von der Rhythmikpädagogin und Musikerin Christiane Abdel-Salam. Ausgehend von der Erzählung konnten die Schüler allmählich in die Thematik eintauchen. Bevor es künstlerisch losging, gab es ein gemeinsames Plastikfrühstück, in dem man über die erstaunlichen Müllberge, die kinderfreundliche Produkte erzeugen, diskutierte. Dann verwandelten die Kinder mit Malerrollen mit ein paar blau, grün, gelben Spritzern Farbe ein großes weißes Blatt in ein blaues Meer, bis sie es im nächsten Schritt mit Meeresbewohnern belebten. Am Ende gab es eine Menge Wimmelbilder mit Quallen, Seesternen, Fischschwärmen zu bestaunen, hin und wieder auch mal eine alte Schatztruhe oder ein herumtreibendes Geisternetz. Im rhythmischen Teil des Projektes begaben sich die Kinder in die Rolle der Fische und mussten, begleitet von Musik, durch die auf dem Boden verteilten Müllansammlungen schwimmen. „Das fühlt sich aber nicht gut an“, kommentierten viele Schüler. Für die größeren Kinder war es sehr spannend, den Müll nach Materialeigenschaften zu sortieren und herauszufinden, wie lange er braucht, um sich, wenn er ins Meer gelangt ist, zu zersetzen. Am Schluss des Projektes durfte jede Klasse noch ein altersgerechtes Upcycling-Produkt herstellen. Die Schüler waren nach diesen viereinhalb intensiven Stunden zu kleinen Experten geworden. Sie hatten gesehen, dass Müll eigentlich die falsche Bezeichnung für die von uns entsorgten Rohstoffe ist und man viel häufiger noch etwas daraus machen könnte. Wie schön, dass alle Schüler daran teilhaben durften.

Sabine Ebel-Urbanyi

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